Newsgroups: de.comp.audio Subject: Rauschunterdrueckung? From: Andre Winkler Date: Sat, 06 Nov 1999 11:32:40 +0100 Hallo zusammen! Ich habe eine Kassettenaufnahme mit dem Rechner "gegrabbt", so dass ich jetzt die Musikstuecke als Wave-Files vorliegen habe. Was stelle ich nun an, um das ziemlich starke Rauschen herauszufiltern? Haette ich lieber bei der Wiedergabe an meiner Anlage die Dolby-Taste druecken sollen? Also Soundbearbeitungsprogramm habe ich SoundForge 4.5, kenne mich damit aber nicht aus. Oder gibt es bessere Shareware-Programme, die so etwas leisten? Danke fuer jede Hilfe! Gruesse Andre ++++++++++++++++++++ From: Andreas Braeutigam Date: Sat, 06 Nov 1999 22:30:42 +0100 >Was stelle ich nun an, um das ziemlich starke Rauschen >herauszufiltern? >Also Soundbearbeitungsprogramm habe ich SoundForge 4.5, kenne mich >damit aber nicht aus. Dann kauf Dir lieber alles, was Du bekommen kannst, auf CD. Der Aufwand rechnet sich auf keinen Fall und zaubern kann keine Software. Was meinst Du, warum in einem Studio hochqualifizierte Spezialisten fuer diesen Job zustaendig sind? >Oder gibt es bessere Shareware-Programme, die so >etwas leisten? Es gibt spezielle Entrauschfilter. Habe sowas mal probiert, das Ergebnis war, dass mit einem Teil des Rauschens auch ein wesentlicher Teil des Signals ernfernt wurde. Ciao, Andreas ++++++++++++++++++++ From: "Eyegore" Date: Sat, 6 Nov 1999 22:35:35 +0100 >Also Soundbearbeitungsprogramm habe ich SoundForge 4.5, kenne mich >damit aber nicht aus. Oder gibt es bessere Shareware-Programme, die so >etwas leisten? Für SoundForge 4.5 gibt`s für ein, zwei Hunderter das SF Noise Reduction Plugin, das ist SEHR effektiv. Alternativ gibt`s von Steinberg auch einen DeNoiser als Plugin für Wavelab (wird aber auch von SF 4.5 einwandfrei erkannt, läuft auch in Echtzeit), das ist aber deutlich teurer (549 DM bei Musik Produktiv). Probiers mal mit dem SF Ding. Im Schnitt hab` ich damit 9 dB weggekriegt. Eyegore ++++++++++++++++++++ From: "Steve" Date: Sun, 7 Nov 1999 14:13:58 +0100 >Also Soundbearbeitungsprogramm habe ich SoundForge 4.5, kenne mich >damit aber nicht aus. Oder gibt es bessere Shareware-Programme, die so >etwas leisten? Ich kenne SoundForge nicht aber ich kann Dir Cool Edit Pro empfehlen. Das Programm gibts auch kostenlos als Demo : http://www.syntrillium.com/cep/prodemo.htm . Du makierst einfach eine Stelle in Deiner Soundfile in der nur das Störgeräusch (Dein Rauschen) vorkommt und benutzt diesen Sample als Quellvorlage zum entrauschen. Die nötigen Funktionen findest Du im Denoisermenue bei Cool Edit. Das Ergebnis ist meist echt beeindruckend. Gruß Steve ++++++++++++++++++++ From: Roman Dischler Date: Mon, 08 Nov 1999 09:08:01 +0100 Hallo, > Was stelle ich nun an, um das ziemlich starke Rauschen > herauszufiltern? Haette ich lieber bei der Wiedergabe an meiner Anlage > die Dolby-Taste druecken sollen? Ja, unbedingt. Bei Dolby werden die Höhen bei der Aufnahme angehoben. Erst beim abspielen mit Dolby werden sie wieder auf den richtigen Pegel abgesenkt. Mit dieser Absenkung wird dann auch das Bandrauschen vermindert. Das ganze läßt sich nicht nachträglich im PC durch einen üblichen Filter korrigieren, da die Anhebung und Absenkung pegelabhän= gig (also dynamisch) realisiert ist. = Also nochmal das ganze *mit* eingeschaltetem Dolby in den PC spielen. Gruß Roman ++++++++++++++++++++ From: Andre Winkler Date: Mon, 08 Nov 1999 10:53:40 +0100 >Also nochmal das ganze *mit* eingeschaltetem Dolby in den PC spielen. Aber ich finde, das ganze hoert sich ziemlich dumpf an, wenn ich es mit Dolby abspiele. Ich habe allerdings auch nur so eine kleine Kompaktanlage von JVC... Gruesse Andre ++++++++++++++++++++ From: Roman Dischler Date: Mon, 08 Nov 1999 11:35:08 +0100 > Aber ich finde, das ganze hoert sich ziemlich dumpf an, wenn ich es > mit Dolby abspiele. Das kann verschiedene Gründe haben, von denen auch mehrere gleichzeitig zutreffen können: 1. Der Cassettenspieler ist zu schlecht. Zum Brennen auf CD sollt man versuchen eine möglichst optimale Aufnahme auf den PC zu bekommen. Vielleicht kannst du irgendwo ein gutes Tapedeck ausleihen. 2. Der Tonkopf muß mal gereinigt und entmagnetisiert werden. Hilft oft Wunder gegen Mumpf und Rauschen. Ich mach das mit Wattestäbchen und Alkohol. Zum Entmagnetisieren gibts Spezialkassetten, die sehr einfach in der Handhabung sind. 3. Die Cassette ist nicht mit Dolby aufgenommen, dann dämpft Dolby die Höhen natürlich zu stark ab, weil diese ja vorher nicht angehoben wurden. Man darf auch nicht vergessen, dass man durch die CD mittlerweile einen besseren Klang gewohnt ist und Kassette wegen der geringeren Bandbreite dagegen dumpfer klingt. Wenn man auf CD brennt, kann man da ein bischen nachhelfen, in dem man die Höhen vorsichtig (1-2dB) anhebt. Gruß Roman ++++++++++++++++++++ From: Andre Winkler Date: Mon, 08 Nov 1999 18:19:01 +0100 >1. Der Cassettenspieler ist zu schlecht. Zum Brennen auf CD sollt man >versuchen eine möglichst optimale Aufnahme auf den PC zu bekommen. Das wird sicher der Fall sein. :) Wie gesagt: Kompaktanlage. >2. Der Tonkopf muß mal gereinigt und entmagnetisiert werden. Hilft oft >Wunder gegen Mumpf und Rauschen. Ich mach das mit Wattestäbchen und >Alkohol. Zum Entmagnetisieren gibts Spezialkassetten, die sehr einfach >in der Handhabung sind. Muss ich mal austesten. >3. Die Cassette ist nicht mit Dolby aufgenommen, dann dämpft Dolby die >Höhen natürlich zu stark ab, weil diese ja vorher nicht angehoben >wurden. Die Kassette wurde von zwei (Strassen-?) Musikern in Kuba selbst aufgenommen. Ich denke nicht, dass sie ueber besonders gutes Equipment verfuegten. :) Immerhin ist sie in Stereo! Gruesse Andre ++++++++++++++++++++ From: "Eyegore" Date: Mon, 8 Nov 1999 22:19:24 +0100 >2. Der Tonkopf muß mal gereinigt und entmagnetisiert werden. Hilft oft >Wunder gegen Mumpf und Rauschen. Ich mach das mit Wattestäbchen und >Alkohol. Zum Entmagnetisieren gibts Spezialkassetten, die sehr einfach >in der Handhabung sind. 96 % Alkohol OHNE Vergällungsstoffe, die schmieren sonst noch mehr zu. Ist nicht teuer, 100 ml kriegst du so für 10 DM, hält EXTREM lange. Mach auch die Bandandruckswellen, oder wie die Dinger heißen. Eyegore ++++++++++++++++++++ From: Patrick Piecha Date: Tue, 9 Nov 1999 21:40:13 +0100 > >2. Der Tonkopf muß mal gereinigt und entmagnetisiert werden. Hilft oft > >Wunder gegen Mumpf und Rauschen. Ich mach das mit Wattestäbchen und > >Alkohol. Zum Entmagnetisieren gibts Spezialkassetten, die sehr einfach > >in der Handhabung sind. > > 96 % Alkohol OHNE Vergällungsstoffe, die schmieren sonst noch mehr zu. Ist > nicht teuer, 100 ml kriegst du so für 10 DM, hält EXTREM lange. Mach auch > die Bandandruckswellen, oder wie die Dinger heißen. Tonwellen. Um Himmels Willen den Alkohol *NICHT* an die Gummiandruckwelle oder andere Gummi- bzw. Plastikteile kommen lassen, sonst ist der Spaß ganz schnell vorbei. Je reiner der zu verwendende Isopropylalkohol ist, desto besser. Gruß, Patrick ++++++++++++++++++++ From: pfk[at]c.zeiss.de (Frank Klemm) Date: 12 Nov 1999 15:47:55 GMT >Um Himmels Willen den Alkohol *NICHT* an die Gummiandruckwelle oder >andere Gummi- bzw. Plastikteile kommen lassen, sonst ist der Spaß ganz >schnell vorbei. > Ich reinige meine Andruckrolle seit ca. 6 Jahren im Durchschnitt alle 1 bis 2 Wochen. Keinen nachteiligen Effekt festgestellt. Frank Klemm ++++++++++++++++++++ From: Patrick Piecha Date: Fri, 12 Nov 1999 20:47:15 +0100 On 12 Nov 1999, Frank Klemm wrote: > Ich reinige meine Andruckrolle seit ca. 6 Jahren im Durchschnitt alle > 1 bis 2 Wochen. Keinen nachteiligen Effekt festgestellt. Womit reinigst Du? Dann hast Du evt. eine gute widerstandsfähige Gummimischung. Ich habe schon zerbröselte Gummiandruckrollen gesehen. Gruß, Patrick ++++++++++++++++++++ From: ref007[at]gmx.de (Rudi Effe) Date: Wed, 10 Nov 1999 01:35:44 GMT >96 % Alkohol OHNE Vergällungsstoffe, die schmieren sonst noch mehr zu. heisst das im klartext: keinen spiritus??? (nehm ich seit jahren, mmh) ++++++++++++++++++++ From: Gernot Zander Date: 10 Nov 1999 16:41:43 +0100 > heisst das im klartext: keinen spiritus??? (nehm ich seit jahren, mmh) Ich auch, ohne negative Folgen. Ja, Spiritus hinterlässt ggf. eine Art Schleier, aber wenn man/da ich trocken nachreibt/e, entfällt der. Auch Gummirollen hat Spiritus hier noch nicht geschadet. Viel schlimmer wäre Aceton (AKA Nagellackentferner). mfg. Gernot ++++++++++++++++++++ From: ref007[at]gmx.de (Rudi Effe) Date: Thu, 11 Nov 1999 12:51:03 GMT Ganz früher mal, mein erstes Tape Deck, da habe ich aus irgend einem Grund den Antriebsriemen mit Spiritus gereinigt, genau, weil die rechte Spule nicht genug Power hatte. Das Ergebnis war, dass nun das Band zwar wieder aufgewickelt wurde, aber das Deck (Dual C-814!) enorm quietschte. Das hörte auf, nachdem ich besagten Riemen mit Vaseline besänftigte. (Ach nee, es war ein Gummiantriebsrad, also so ähnlich wie die Kapstanrolle). Ich experimentierte solange abwechselnd mit Spiritus und Vaseline, bis der Schlupf optimal war. So oder ähnlich ist es gewesen, damals (seufz)... ++++++++++++++++++++ From: Matthias Andree Date: 11 Nov 1999 01:02:08 +0100 > 96 % Alkohol OHNE Vergällungsstoffe, die schmieren sonst noch mehr zu. Ist > nicht teuer, 100 ml kriegst du so für 10 DM, hält EXTREM lange. Mach auch > die Bandandruckswellen, oder wie die Dinger heißen. 100 ml für DM 10? Für DM 10 kann ich im Spinnrad auch 1 l konz. Isopropanol inkl. Behältnis (Flasche mit kindersicherem Verschluß) kaufen, das ist normalerweise "sauber" (nicht vergällt), weil's nicht schmeckt und angeblich fürchterliche Kopfschmerzen macht. Matthias Andree ++++++++++++++++++++ From: ref007[at]gmx.de (Rudi Effe) Date: Wed, 10 Nov 1999 01:35:41 GMT >> Aber ich finde, das ganze hoert sich ziemlich dumpf an, wenn ich es >> mit Dolby abspiele. >Das kann verschiedene Gründe haben, von denen auch mehrere gleichzeitig= >zutreffen können: >1. Der Cassettenspieler ist zu schlecht. Zum Brennen auf CD sollt man ... 4. Anderes Dolby-System bei Aufnahme/Widergabe (es gibt B, C, dbx, hicom etc.; auch derselbe Typ muss nicht kompatibel sein) 5. Der Tonkopf ist nicht richtig justiert: solange an den beiden schrauben drehen, bis die Höhen optimal sind... (nur bei alten Geräten!) Wenn es sich mit Dolby immer noch zu dumpf anhört: halt ohne oder nur B nehmen. Rauschen kann man eher wegfiltern, als fehlende Höhen dazugeben, meine ich. Rudi ++++++++++++++++++++ From: Matthias Andree Date: 11 Nov 1999 01:03:49 +0100 > 4. Anderes Dolby-System bei Aufnahme/Widergabe (es gibt B, C, dbx, > hicom etc.; auch derselbe Typ muss nicht kompatibel sein) Derselbe Typ ist kompatibel, das setzt aber voraus, daß der aufnehmende Recorder an die Empfindlichkeit des Bandmaterials angepaßt wurde "Rec Level" und das Band nicht durch Übersteuerung in die Sättigung gegangen ist. > Wenn es sich mit Dolby immer noch zu dumpf anhört: halt ohne oder nur > B nehmen. Rauschen kann man eher wegfiltern, als fehlende Höhen > dazugeben, meine ich. Rauschen wegfiltern? Weißt Du, wovon Du sprichst? Ich glaube, nicht. Matthias Andree ++++++++++++++++++++ From: Patrick Piecha Date: Mon, 8 Nov 1999 12:23:11 +0100 > [Dolby] Mit dieser Absenkung wird dann auch das Bandrauschen > vermindert. Das ganze läßt sich nicht nachträglich im PC durch einen > üblichen Filter korrigieren, da die Anhebung und Absenkung pegelabhängig > (also dynamisch) realisiert ist. Radio Eriwan sagt: Im Prinzip schon. Warum soll man das nicht nachträglich mit dem Rechner machen können? Dolby ist auch nur ein dynamisches Filter. Die Arbeitsweise kann man nachbauen. Die Praxis sieht natürlich ein wenig anders aus, oder hat jemand *exakte* Spezifikationen von Dolby? Prinzipiell wäre es aber möglich. Patrick, der damals davon träumte, seine instabile analoge Rauschunterdrückung durch eine digitale zu ersetzen ++++++++++++++++++++ From: Roman Dischler Date: Mon, 08 Nov 1999 15:22:57 +0100 > Radio Eriwan sagt: Im Prinzip schon. > Warum soll man das nicht nachträglich mit dem Rechner machen können= ? > Dolby ist auch nur ein dynamisches Filter. Die Arbeitsweise kann man > nachbauen. Schon klar. Nur der Aufwand lohnt nicht, weil jedes vernünftige Tape-Deck dafür eine Hardware hat, die das in Echtzeit erledigt. Ich wollte Andre nur darauf aufmerksam machen, dass man besser das Überspielen auf den PC richtig macht, als mit den falschen Werkzeugen (statischer EQ, Rauschreduktion mit Noiseprint) an den Symptomen rumzukurieren. Aber ich denke da sind wir uns einig. Roman ++++++++++++++++++++ From: Patrick Piecha Date: Tue, 9 Nov 1999 21:37:17 +0100 > Schon klar. Nur der Aufwand lohnt nicht, weil jedes vernünftige > Tape-Deck dafür eine Hardware hat, die das in Echtzeit erledigt. Jupp. Ich habe nur die Erfahrung von ziemlich großen Exemplarstreuungen (analog halt) gemacht. Aufnahmen waren praktisch nur auf dem Aufnahmegerät wieder abspielbar (abgesehen von den anderen Problemen der analogen Kassettengeräte). > Ich wollte Andre nur darauf aufmerksam machen, dass man besser das > Überspielen auf den PC richtig macht, als mit den falschen Werkzeugen > (statischer EQ, Rauschreduktion mit Noiseprint) an den Symptomen > rumzukurieren. > > Aber ich denke da sind wir uns einig. Ja. Man könnte aber auch genauso die vor kurzem hier gefragte HighCom-Rauschunterdrückung nachbauen, wenn das analoge Gerät aufgrund von Alterserscheinungen nicht mehr zur Verfügung steht. Gruß, Patrick ++++++++++++++++++++ From: Matthias Andree Date: 11 Nov 1999 01:05:54 +0100 > Ich habe nur die Erfahrung von ziemlich großen Exemplarstreuungen > (analog halt) gemacht. Aufnahmen waren praktisch nur auf dem > Aufnahmegerät wieder abspielbar (abgesehen von den anderen Problemen > der analogen Kassettengeräte). Azimutproblem? Das Problem ist meist die nicht an die Bandempfindlichkeit gepaßte Aufnahme. Kompanderkennlinie verschiebt sich, und damit sind Frequenzgang und Dynamik im Eimer. Matthias Andree ++++++++++++++++++++ From: Patrick Piecha Date: Thu, 11 Nov 1999 20:44:42 +0100 > Azimutproblem? Schonmal ein Bandgerät ohne Azimutproblem gesehen? Ich nicht. Ich habe auch schon professionelle Bandgeräte gesehen, deren Phase wie ein angestupstes Stehaufmännchen zappelte. > Das Problem ist meist die nicht an die > Bandempfindlichkeit gepaßte Aufnahme. Kompanderkennlinie verschiebt > sich, und damit sind Frequenzgang und Dynamik im Eimer. Und dann versuch mal, eine nicht mehr ganz taufrische Kassette abzuspielen. Den Aufsprechpegel bekommst Du einfach nicht so genau eingestellt. Bei Studiogeräten bekommt man das hin, aber nicht bei Consumertechnik. Telcom wär' bei Kassette der Hit gewesen. Gruß, Patrick ++++++++++++++++++++ From: ref007[at]gmx.de (Rudi Effe) Date: Thu, 11 Nov 1999 22:00:55 GMT >> Azimutproblem? >Ich habe auch schon professionelle Bandgeräte gesehen, deren Phase >wie ein angestupstes Stehaufmännchen zappelte. Es gibt doch Tape Decks, die automatisch den Tonkopf an die jeweilige Aufnahme anpassen, sodass kein Band schlechter klingen soll als auf dem Aufnahmegerät. Kann mich nur gerade nicht an den Namen erinnern, die Geräte kamen so vor 15 Jahren auf, ab 1000 DM damals. ++++++++++++++++++++ From: pfk[at]c.zeiss.de (Frank Klemm) Date: 12 Nov 1999 15:51:42 GMT >Kann mich nur gerade nicht an den Namen erinnern, die Geräte kamen so vor 15 >Jahren auf, ab 1000 DM damals. > Einer der Nakamichi Dragon. Der Wiedergabespalt des rechten Kanals war noch mal geteilt. Die Phasenabweichungen zwischen (den Spalten des Wiedergabekanals) wurden während der Wiedergabe korrigiert. Frank Klemm ++++++++++++++++++++ From: Gernot Zander Date: 12 Nov 1999 18:29:03 +0100 > Ich habe auch schon professionelle Bandgeräte gesehen, deren Phase > wie ein angestupstes Stehaufmännchen zappelte. Wobei Studiogeräte wegen des größeren Spurabstandes da sowieso viel anfälliger sind als Kassetten, da wirken sich Winkel viel dramatischer aus. mfg. Gernot ++++++++++++++++++++ From: Patrick Piecha Date: Sat, 13 Nov 1999 12:12:02 +0100 > Wobei Studiogeräte wegen des größeren Spurabstandes da sowieso > viel anfälliger sind als Kassetten, da wirken sich Winkel > viel dramatischer aus. Bandmaschinen haben aber auch eine weitaus größere Spurbreite. Gruß, Patrick ++++++++++++++++++++ From: Matthias Andree Date: 13 Nov 1999 04:29:47 +0100 > Schonmal ein Bandgerät ohne Azimutproblem gesehen? Ich nicht. > Ich habe auch schon professionelle Bandgeräte gesehen, deren Phase > wie ein angestupstes Stehaufmännchen zappelte. Laß' die Phase zappeln, juckt oberhalb von 1,5 kHz eh' niemanden mehr, und wenn sie -180° beträgt, ist das immer noch egal, solang' Du kein Monosignal raus bauen willst. Pioneer war mal so freundlich, mein (etwas teureres) Deck kostenlos neu einzumessen, als mir der Azimut nicht gefiel. > Und dann versuch mal, eine nicht mehr ganz taufrische Kassette > abzuspielen. Den Aufsprechpegel bekommst Du einfach nicht so genau > eingestellt. Bei Studiogeräten bekommt man das hin, aber nicht bei > Consumertechnik. Im Normalfall sollte der Pegel draufbleiben, wenn er einmal drauf ist, Hitze und aufmagnetisierte Tonköpfe sind natürlich ebenso Killer wie schlechtes Bandmaterial. Matthias Andree ++++++++++++++++++++ From: A.Leidinger+Usenet[at]Wurzelausix.CS.Uni-SB.de (Alexander Leidinger) Date: Mon, 8 Nov 1999 17:24:19 +0100 > Die Praxis sieht natürlich ein wenig anders aus, oder hat jemand > *exakte* Spezifikationen von Dolby? Prinzipiell wäre es aber möglich. Die Sachen auf dolby.com sind nicht exakt genug? Ich kenne da zwar nur die AC-3-Spec., aber die scheint ziemlich ausführlich zu sein (zumindest wenn man das mal kurz überfliegt). Bye, Alexander. ++++++++++++++++++++ From: Patrick Piecha Date: Tue, 9 Nov 1999 21:32:15 +0100 > Die Sachen auf dolby.com sind nicht exakt genug? Ich war schon längere Zeit nicht mehr da, aber ein oder zwei Frequenzgangschriebe und ein Dynamikschrieb sind nicht ausreichend. > Ich kenne da zwar nur > die AC-3-Spec., aber die scheint ziemlich ausführlich zu sein > (zumindest wenn man das mal kurz überfliegt). Das ist ja auch eine komplette Spezifikation. Gruß, Patrick ++++++++++++++++++++ From: pfk[at]c.zeiss.de (Frank Klemm) Date: 10 Nov 1999 14:50:57 GMT >Die Sachen auf dolby.com sind nicht exakt genug? Ich kenne da zwar nur >die AC-3-Spec., aber die scheint ziemlich ausführlich zu sein >(zumindest wenn man das mal kurz überfliegt). > Nein, zum Nachbau oder zum Programmieren eines äquivalenten NR-Systems sind die angegebenen Daten völlig unbrauchbar. Die Spezifikation erfolgt über eine Referenzschaltung, die Doku beschreibt die Grundprinzipien der Schaltung. Jede Dolby-Schaltung klingt etwas anders, selbst beim gleichen Hersteller und gleichen Gerät. Ein mittelmäßiges Deck von Aiwa meinerseits und ein sehr gutes Aiwa-Deck andererseits (12...25 kHz bei -20 dB, 20...16 kHz bei 0 dB) sind so unterschiedlich, so daß die Kassetten selbst für Hintergrundberieselung nicht austauschbar sind. Frank Klemm ++++++++++++++++++++ From: "Arik Botmann" Date: Mon, 8 Nov 1999 13:24:52 +0100 >Was stelle ich nun an, um das ziemlich starke Rauschen >herauszufiltern? >Also Soundbearbeitungsprogramm habe ich SoundForge 4.5, kenne mich >damit aber nicht aus. ich benutze CoolEdit96. damit geht das ganz gut. Arik ++++++++++++++++++++ From: "He" <333200002278[at]t-online.de> Date: Mon, 8 Nov 1999 21:48:36 +0100 > Was stelle ich nun an, um das ziemlich starke Rauschen > herauszufiltern? Haette ich lieber bei der Wiedergabe an meiner Anlage > die Dolby-Taste druecken sollen? Hallo, Bei allen Überlegungen solltest Du vielleicht auch daran denken, daß die Soundkarte als Rauschquelle in Frage kommen kann (Störeistrahlungen/schlechte Wandler). Sollte dies der Fall sein, so steigen die Changen, mit einem Denoiser gute Ergebnisse zu erzielen. Am Besten mal eine Aufzeichnung ohne Eingangssignal machen, (aber Pegeleinsteller von Line In in der normalen Aufnahmestellung lassen). Sollte es da schon rauschen, hast Du gleich den passenden Noisesample. Gruß Jürgen ++++++++++++++++++++ From: "He" <333200002278[at]t-online.de> Date: Wed, 10 Nov 1999 10:48:47 +0100 > kennst du ausser CoolEdit und EAC andere Programme, die Rauschen anhand eines > Noise-Profils filtern? Das ist wirklich für gleichbleibende Störgeräusche ideal. > Ich hab eine Demo von Samplitude (www.sekd.de), das ist schneller, Du kannst z. B. ab P120 das Ergebnis in Echtzeit überprüfen, und zwischen den Einstellungen hin und her schalten. (Das gilt auch für andere Effekte.) Für konstantes Rauschen (z.B. Bandrauschen, FM-Rauschen) gibt's den Dehisser der arbeitet ohne Noiseprofil). Wavelab ist vermutlich auch nicht schlecht (zumindest lt. Beschreibung), die haben leider kein Demo. Wenn jemand mitliest, der Erfahrunen dazu hat, würde es mich interessieren. Beide sind allerdings deutlich teurer als CoolEdit96. Gruß Jürgen ++++++++++++++++++++ From: detlef_s[at]gmx.net.NOSPAM (Detlef S.) Date: 11 Nov 1999 12:19:55 GMT |> kennst du ausser CoolEdit und EAC andere Programme, die Rauschen anhand eines |> Noise-Profils filtern? DART macht das recht gut: man kann individuell Filter setzen (Equalizer, Hoch-/Tief-/Band-pass, Notch), denoisen (mit Noise capture), declicker (Knistern), decrackler (gegen Knackser) und das ganze noch zum Batch zusammenbinden. Manuelle Intervention geht auch, ist aber zeitaufwendig. Die Resultate sind manchmal verblüffend. Detlef ++++++++++++++++++++ From: ref007[at]gmx.de (Rudi Effe) Date: Thu, 11 Nov 1999 13:57:12 GMT >DART macht das recht gut soory, aber man kann ja nicht alles kennen: DART, da kenne ich nur die S-Bahn in Dublin... Was für ein Prog ist das? Ist Dart vgl.-bar mit Cool? ++++++++++++++++++++ From: detlef_s[at]gmx.net.NOSPAM (Detlef S.) Date: 12 Nov 1999 14:19:40 GMT |> soory, aber man kann ja nicht alles kennen: DART, da kenne ich nur die S-Bahn |> in Dublin... nein, die ist es nicht ;-) |> Was für ein Prog ist das? www.dartech.com (gab mal Mittes dieses Jahres ein Vergleich dazu in der c´t) |> Ist Dart vgl.-bar mit Cool? ich habe von CoolEdit nur sehr wenig gesehen, aber m.E. ist CoolEdit eher ein Sound-Editor (Klangmanipulation, Hall, Echo, Flanges, etwas Denoise. Dart (Digital Audio Restoration Tool) ist überwiegend für´s "digital Remastering" also zu Aufbügeln älterer LP- und Analogband- Aufnahmen. natürlich gibt´s auch Überschneidungen der Funktionen. Ein Manual zu DART habe ich noch nicht gesehen (nur die recht guten HELP-Texte). Die Features, Einstell- und Anpaßmöglichkeiten sind enorm, entsprechend aufwendig ist die Einarbeitung. Detlef ++++++++++++++++++++ From: "He" <333200002278[at]t-online.de> Date: Sat, 13 Nov 1999 10:04:08 +0100 Ich habe mal anhand der DART Demo "old78" (http://www.dartech.com/examples/old78.mp3) einen Vergleich mit Cool 96 u. Samplitude durchgeführt. Für mich ging das ganz klar für die beiden letzteren aus., erst recht wenn man auch noch den Preis von 400 $ für DART 98 berücksichtigt. Wobei ich unterstelle, daß das DART Demo bestmögliches Ergebnis für die Möglichkeiten des Programms darstellt. DART setzt offensichtlich auf starke Dämpfung der hohen Frequenzen um das typische Noising einer Schellackplatte in den Griff zu bekommen und Artefakte sind deutlich zuhören (besonders bei der leisen Stelle bei ca. 10 Sek.). Mit Cool und Samplitude käme man spielend auf vergleichbare Ergebnisse, wenn man in einem zweiten Durchgang noch die hohen Frequenzen dämpfen würde. Wenn ich an die Ergebnisse denke, die Profis z.B. bei der Restauration historischer Aufnahmen erreichen, ist auch DART für mich noch kein digital Remastering. ...> Dart (Digital Audio Restoration Tool) ist überwiegend für´s "digital Remastering" > also zu Aufbügeln älterer LP- und Analogband- Aufnahmen. > > natürlich gibt´s auch Überschneidungen der Funktionen. Ein Manual zu DART habe > ich noch nicht gesehen (nur die recht guten HELP-Texte). Die Features, Einstell- > und Anpaßmöglichkeiten sind enorm, entsprechend aufwendig ist die Einarbeitung. ... Das trifft m.E. auf alle solche Programme zu, man muß ein Gefühl für die Wirkung der verschiedenen Parameter entwickeln, um die Einstellungen möglichst optimal hinzubekommen. Gruß Jürgen ++++++++++++++++++++ From: Andre Winkler Date: Wed, 10 Nov 1999 14:43:42 +0100 >Bei allen Überlegungen solltest Du vielleicht auch daran denken, daß die >Soundkarte als Rauschquelle in Frage kommen kann Mal abgesehen, dass meine Kassettenaufnahme alleine schon rauscht, verhaelt sich in der Tat meine Soundkarte auch eigenartig: Ich habe eine Diamond Sonic Impact 90 (mit Aureal Chipsatz). In den Lautstaerkeeinstellungen von Windows habe ich alles erstmal voll aufgedreht. Wenn ich gar nichts an die Karte anschliesse und mir z.B. mit dem Line-In-Sampling-Tool vom AudioGrabber die Lautstaerke anzeigen lasse, so steht sie auf dem einen Kanal bei ca. 1% und bei dem anderen auf ca. 4%. In der Hilfe von AudioGrabber steht, sie soll bei 0.1% liegen. :) Ich muss die Lautstaerke der Aufnahme des Line-In unter Windows fast bis auf 0 zurueckschrauben, um auf diese Werte zu kommen. Und damit dann noch Musik aus der Anlage rueberkommt, muss ich diese sehr laut aufdrehen. Weiss jemand Rat? Kann es eventuell auch an Treiberproblemen liegen, da die Karte unter Windows 2000 (Beta 3) nicht direkt unterstuetzt wird und ich den Treiber von NT 4 installieren musste? Danke uebrigens fuer die Tips bezueglich CoolEdit (man kann auch 96 anstatt Pro nehmen). Das bringt wirklich ganz gute Ergebnisse! Gruesse Andre ++++++++++++++++++++ From: schmidt[at]immr.tu-clausthal.de (Kai H. Schmidt) Date: Wed, 10 Nov 1999 15:27:43 GMT >Mal abgesehen, dass meine Kassettenaufnahme alleine schon rauscht, >verhaelt sich in der Tat meine Soundkarte auch eigenartig: >Ich habe eine Diamond Sonic Impact 90 (mit Aureal Chipsatz). In den >Lautstaerkeeinstellungen von Windows habe ich alles erstmal voll >aufgedreht. Wenn ich gar nichts an die Karte anschliesse und mir z.B. >mit dem Line-In-Sampling-Tool vom AudioGrabber die Lautstaerke >anzeigen lasse, so steht sie auf dem einen Kanal bei ca. 1% und bei >dem anderen auf ca. 4%. In der Hilfe von AudioGrabber steht, sie soll >bei 0.1% liegen. :) Rauschmessungen sollten bei kurzgeschlossenen Eingaengen durchgefuehrt werden. Wenn kein Geraet an der Buchse haengt, sind solche Werte nicht unnormal. Muesse eigentlich besser werden wenn ein ausgeschaltetes Hifi-Geraet dranhaengt. Kai ++++++++++++++++++++ From: Andre Winkler Date: Thu, 11 Nov 1999 01:11:22 +0100 >Rauschmessungen sollten bei kurzgeschlossenen Eingaengen durchgefuehrt >werden. Wenn kein Geraet an der Buchse haengt, sind solche Werte nicht >unnormal. Muesse eigentlich besser werden wenn ein ausgeschaltetes >Hifi-Geraet dranhaengt. Stimmt, ist ein bisschen besser geworden, aber immer noch sehr stark. Gruss Andre ++++++++++++++++++++ From: ref007[at]gmx.de (Rudi Effe) Date: Wed, 10 Nov 1999 17:18:17 GMT >Mal abgesehen, dass meine Kassettenaufnahme alleine schon rauscht, >verhaelt sich in der Tat meine Soundkarte auch eigenartig: ... >anzeigen lasse, so steht sie auf dem einen Kanal bei ca. 1% und bei >dem anderen auf ca. 4%. In der Hilfe von AudioGrabber steht, sie soll >bei 0.1% liegen. :) nunja, irgend einen pegel hat man immer (bei geeigneter einstellung kannst du sogar radiosendungen empfangen!), aber bei einer Dynamik von über 90 dB (die meisten Tapedecks haben um 60) ist der Rauschabstand auch bei einem Hintergrundrauschen von 1-4% ok. Am besten du verwendest ein VU-Meter wie das von CoolEdit, das den Pegel in dB anzeigt (über -65dB sollte das Rauschen nicht gehen... >Ich muss die Lautstaerke der Aufnahme des Line-In unter Windows fast >bis auf 0 zurueckschrauben, um auf diese Werte zu kommen. >Und damit dann noch Musik aus der Anlage rueberkommt, muss ich diese >sehr laut aufdrehen. ??? Hast du die Soundkarte nicht an den Line-Out der Anlage? da muss die Soundkarte ja verzerren, wenn du eine derart hohe Spannung an den Eingang legst! Oder, was meinen die anderen? >Danke uebrigens fuer die Tips bezueglich CoolEdit (man kann auch 96 >anstatt Pro nehmen). Das bringt wirklich ganz gute Ergebnisse! und je mehr man übt desto besser wird's... ++++++++++++++++++++ From: Andre Winkler Date: Thu, 11 Nov 1999 01:11:30 +0100 >von CoolEdit, das den Pegel in dB anzeigt (über -65dB sollte das Rauschen nicht >gehen... CoolEdit zeigt mir auf dem einen Kanal bis -45dB an und auf dem anderen bis -51dB. ;-( >??? Hast du die Soundkarte nicht an den Line-Out der Anlage? da muss die >Soundkarte ja verzerren, wenn du eine derart hohe Spannung an den Eingang legst! Aehem, wie gesagt: Kompaktanlage. Die hat gar keinen Line-Out. Deshalb muss ich die Soundkarte an den Kopfhoererausgang anschliessen. >>Danke uebrigens fuer die Tips bezueglich CoolEdit (man kann auch 96 >>anstatt Pro nehmen). Das bringt wirklich ganz gute Ergebnisse! >und je mehr man übt desto besser wird's... Stimmt! :) Gruesse Andre ++++++++++++++++++++ From: ref007[at]gmx.de (Rudi Effe) Date: Thu, 11 Nov 1999 13:57:13 GMT >CoolEdit zeigt mir auf dem einen Kanal bis -45dB an und auf dem >anderen bis -51dB. ;-( Azimutfehler? (verstellter Tonkopf)? Falls sich der Tonkopf nict justieren läßt, solltest du vielleicht Normalize für beide Kanäle getrennt ausführen... Und noch ein Tip: VOR dem Denoise (Profil+Durchführung) DC-Offset entfernen! (=> symmetrische Nulldurchgänge). Am Ende und Anfang des Samples 10ms auswählen und Fade In/Out (Amplify) um evtl. Knacksen verhindern. Übrigens: KuhlEdPro hat eine geniale Preview-Funktion (Soolte wohl besser Audition heißen): Da kann man die Einstellung direkt überprüfen. Allerdings ist die Demoversion eingeschränkt (kein Speichern, 30 min.), und die Lizens kostet >300$! >Aehem, wie gesagt: Kompaktanlage. Die hat gar keinen Line-Out. Deshalb >muss ich die Soundkarte an den Kopfhoererausgang anschliessen. verstehe. Da hätte ich persönlich Angst um meine Soundkarte: An Line Out Ausgängen treten Spannungen von 100-500mV auf, am Lautsprecher sicher über 5V (Bin allerdings auch kein Experte und habe keine Ahnung, was man einer S-Card zumuten kann) >>>Danke uebrigens fuer die Tips bezueglich CoolEdit (man kann auch 96 >>>anstatt Pro nehmen). Das bringt wirklich ganz gute Ergebnisse! >>und je mehr man übt desto besser wird's... >Stimmt! :) Tip:Wenn du englisch kannst: Das Help File ist wirklich sehr informativ! Ciao RuDI ++++++++++++++++++++ From: Andre Winkler Date: Fri, 12 Nov 1999 10:58:06 +0100 >>CoolEdit zeigt mir auf dem einen Kanal bis -45dB an und auf dem >>anderen bis -51dB. ;-( >Azimutfehler? (verstellter Tonkopf)? Falls sich der Tonkopf nict justieren läßt, >solltest du vielleicht Normalize für beide Kanäle getrennt ausführen... Diese Ausschlaege werden schon angezeigt, wenn ich das Geraet nur angeschlossen habe. Die Kassette laeuft gar nicht. Und noch etwas: Auf dem Kanal mit den -51dB ist nicht etwa einfach nur mehr Rauschen, sondern wenn ich mir die Wellen im CoolEdit ansehe, dann ist diese Welle "nach oben verschoben". OK, ich kann dann (wie in der Hilfe von CoolEdit auch beschrieben) die Funktion Transform/Amplitude/Amplify/Center Wave ausfuehren, wodurch beide Wellen wieder ordentlich sind. Aber woher kommt so etwas? >>Aehem, wie gesagt: Kompaktanlage. Die hat gar keinen Line-Out. Deshalb >>muss ich die Soundkarte an den Kopfhoererausgang anschliessen. >verstehe. Da hätte ich persönlich Angst um meine Soundkarte: An Line Out >Ausgängen treten Spannungen von 100-500mV auf, am Lautsprecher sicher über 5V >(Bin allerdings auch kein Experte und habe keine Ahnung, was man einer S-Card >zumuten kann) Hatte ich bisher noch keine Probleme mit. Oder vielleicht doch... ;-) >Tip:Wenn du englisch kannst: Das Help File ist wirklich sehr informativ! Kann ich. :) Gruesse Andre ++++++++++++++++++++ From: Roman Dischler Date: Fri, 12 Nov 1999 11:50:26 +0100 Hallo Andre, > Und noch etwas: Auf dem Kanal mit den -51dB ist nicht etwa einfach nur > mehr Rauschen, sondern wenn ich mir die Wellen im CoolEdit ansehe, > dann ist diese Welle "nach oben verschoben". Klarer Fall von ueberlagerter Gleichspannung (DC-Offset). Kann von der Endstufen der Anlage, die vermutlich auch den Kopfhoererausgang antreiben, oder von der Soundkarte kommen. > OK, ich kann dann (wie in der Hilfe von CoolEdit auch beschrieben) die > Funktion Transform/Amplitude/Amplify/Center Wave ausfuehren, wodurch > beide Wellen wieder ordentlich sind. Aber woher kommt so etwas? Den Gleichspannungsanteil eines Signals kann man leicht rechnerisch ermitteln und wieder abziehen. Das macht CoolEdit. Gruß Roman ++++++++++++++++++++ From: ref007[at]gmx.de (Rudi Effe) Date: Fri, 12 Nov 1999 14:30:02 GMT >Und noch etwas: Auf dem Kanal mit den -51dB ist nicht etwa einfach nur >mehr Rauschen, sondern wenn ich mir die Wellen im CoolEdit ansehe, >dann ist diese Welle "nach oben verschoben". DC-Offset, aha >OK, ich kann dann (wie in der Hilfe von CoolEdit auch beschrieben) die >Funktion Transform/Amplitude/Amplify/Center Wave ausfuehren, wodurch >beide Wellen wieder ordentlich sind. Aber woher kommt so etwas? Es scheint am einen Eingang Gleichstrom (=DC) anzuliegen. Das kann am Lautsprecherausgang deiner Billiganlage liegen (insbesondere, wenn du den Regler so hoch schraubst), die Masse von Computer und Anlage könnte verschieden sein, wie auch immer. Dass es an der Soundkarte liegt, glaube ich weniger (Ausprobieren!). Du kannst dir (glaube ich) den DC-Offset auch irgendwo anzeigen lassen - wieviel macht das aus? Naja, zum Glück kann CE das ja beheben... ++++++++++++++++++++ From: Patrick Piecha Date: Thu, 11 Nov 1999 14:17:56 +0100 > nunja, irgend einen pegel hat man immer (bei geeigneter einstellung kannst du > sogar radiosendungen empfangen!), aber bei einer Dynamik von über 90 dB (die > meisten Tapedecks haben um 60) ist der Rauschabstand auch bei einem > Hintergrundrauschen von 1-4% ok. 4% sind -30 dB, 1% sind -40 dB. Das ist grottenschlecht. 0.1% sind -60 dB. > Am besten du verwendest ein VU-Meter wie das von CoolEdit, das den > Pegel in dB anzeigt Ein VU-Meter zeigt IIRC nicht in dB an. > (über -65dB sollte das Rauschen nicht gehen... Geht es bei ihm doch aber. > >Ich muss die Lautstaerke der Aufnahme des Line-In unter Windows fast > >bis auf 0 zurueckschrauben, um auf diese Werte zu kommen. > >Und damit dann noch Musik aus der Anlage rueberkommt, muss ich diese > >sehr laut aufdrehen. > > ??? Hast du die Soundkarte nicht an den Line-Out der Anlage? da muss die > Soundkarte ja verzerren, wenn du eine derart hohe Spannung an den Eingang legst! > Oder, was meinen die anderen? Ich hab den Thread jetzt nicht komplett mitgelesen, aber die Signalquelle liefert anscheinend einen zu hohen Pegel. Ein Dreh am Ausgang der Quelle oder ein einfacher Spannungsteiler sollte das Problem lösen. Gruß, Patrick